Liebe Freunde, Menschen meines Herzens,
das Jahr 2021 neigt sich zuneige. Wie schon im vergangenen Jahr bestimmte ein Virus unser Leben. Es gibt Menschen, die behaupten, dass sich der Zusammenhalt in der Gesellschaft sich dadurch nicht zum Guten geändert hat.
Diese Einschätzung kann ich nicht teilen. Ich habe dieses Jahr so viele Menschen kennenlernen dürfen wie noch nie zuvor in meinem Leben. Viele habe ich durch mein Hobby dem Singen kennengelernt. Was für ein Geschenk.
Ein solcher Höhepunkt war für mich das Treffen mit meinem Freunden aus dem Drei-Länder-Eck in Berlin. Es waren zwei unvergessliche Tage.
Und dank der vielen persönlichen Einschränkungen, die das Leben mit dem Virus mit sich brachte, konnte ich mein sportliches Engagement weiter ausbauen. Und wieder einmal konnte ich sehen, wie man seine ganz persönlichen Grenzen weiter verschieben kann, wenn man es nur möchte.
100 km Wandern war Ende Mai mein Ziel. Geschafft habe ich nach 26 Stunden nur 75. Doch von einer Niederlage war das weit entfernt. Ich konnte so erleben, das Grenzen auch heißen kann, vernünftig zu bleiben und ein Unternehmen zu beenden, wenn es die Umstände erfordern.
Mitte August wurden aus den 100 dann 200 km. Dieses Mal war ich mit dem Fahrrad unterwegs. Unvergessen war als ich 24 Stunden später um 3 Uhr morgens in Bonn wieder eintraf. Wenig später folgte dann auch noch eine Wanderung rund um Berlin. Hier besuchte ich alle ehemaligen Wohnorte meiner Kindheit auf. Auch dieses war unvergesslich.
Und dann gab es in diesem Jahr noch etwas Besonderes. Ich durfte Menschen kennenlernen, mit dem ich mich sehr intensiv über die verschiedenen Themen des Lebens intensiv austauschen konnte. Der Austausch war so vielseitig, dass ich das Erlernte der Letzen Jahre auf diesen Weg fortsetzen konnte.
Ihr seid meine besonderen Herzensmenschen. An Euch geht ein besonderer Dank. Es gibt nichts Besseres als sich kompromisslos austauschen zu können. Und so ganz viele Einsichten auf das Leben zu gewinnen.
Diese Vielfalt schätze ich auch in der Diskussion, wenn es um die Bewältigung der Pandemie geht. Meine Einstellung zu den Impfungen ist zum Beispiel ganz klar. Es gibt keinen besseren Weg als sich impfen zu lassen. Doch erinnere ich mich gern zurück an eine Diskussion, die ich über Facebook live mit einer Frau führen konnte, die nicht der Meinung war. Wir haben uns Beide zugehört und unsere Argumente ausgetauscht. Gegangen sind wir dann am Ende mit einem guten Gefühl, dass, man sich bei diesem Thema nicht aufreiben muss. Manchmal ist es wichtig auch den anderen zuzuhören.
Und dennoch habe ich im auslaufenden Jahr, Menschen aus meinem Account ausgeschlossen. Dafür gab es nur einen Grund. Wir sollten einander zuhören und nicht Hass und unseren gemeinschaftlichen Konsens in Frage stellen.
Seit kurzen haben wir eine neue Regierung in unserem Land. Man sollte den neuen Verantwortlichen 100 Tage Zeit geben, um sich ins Amt zu finden. Diese sind noch nicht vorbei. Und dennoch blicke ich schon etwas kritisch auf die neuen Verantwortlichen.
Es ist ein Gebot der Stunde Vorsorge zu treffen. Doch wenn Deutschland als eines der wenigen Länder nicht in der Lage ist, nach über zwei Jahren Pandemie auch während der Feiertage verlässliche Zahlen zu liefern, dann ist das mehr als ärgerlich. Am Ende sind die persönlichen Einschränkungen am Jahresende Einschränkungen auf Annahmen und Vermutungen. Und das ist für viele in der Gesellschaft nicht akzeptabel. So auch für mich.
Lasst uns trotz dieser Kritik mit Zuversicht ins Neue Jahr blicken. Bleiben wir optimistisch, kritisch und freuen wir uns auf die neuen Chancen. Diese werden kommen für Jeden in der Gesellschaft für Dich und am Ende auch für Mich.
Ich wünsche einen guten Start ins Neue Jahr
Frank