Das neue Jahr fing gut an. Bevor die Neujahrsansprache der Kanzlerin gesendet wurde, musste man erst einmal die Berichtserstattung über Michael Schumacher verkraften. Ich bin wahrlich kein Fan des Motorsports, verstehe trotzdem das es eine Person der Öffentlichkeit ist und ein Teil der Nachrichten sein kann. Dennoch finde ich es nach vier Tagen genug. In dieser Zeit sind Menschen in Wladiwostok bei einen Terroranschlag gestorben. Auf Menschen in Kambodscha wurde geschossen, nur weil sie höhere Löhne verlangen.
Und wo wir gerade bei den Löhnen sind. Der Mindestlohn in Rumänien beträgt 178 €. Ist es da wirklich verboten Fragen zu stellen, die unbequem sind? Natürlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit ein wichtiges Grundrecht in der Europäischen Union. Aber darf dies zu Lasten unseres Sozialsystems gehen? Sind 391,00 € des deutschen Arbeitslosengeldes II nicht attraktiver, als wenn ich in Rumänien zum Mindestlohn arbeite? Wenn ich was möchte, dann ist es, dass alle Bürger der EU eines Tages den gleichen Lebensstandard haben wie wir. Man sollte Menschen NICHT in die Rechte Ecke stellen, nur weil sie die Frage nach den Missbrauch unserer Sozialsysteme äußern. Und das Argument es sei Wahlkampfgetöse nehme ich mal schmunzelnd hin. Die CSU hat vor ein paar Monaten die absolute Mehrheit in Bayern geholt. Was die Kommunalwahlen in Bayern betrifft, lehnt man sich in München bestimmt ganz ruhig zurück.
Ein anderes Thema, was die Diskussionen bestimmte, war der Ausstieg von Kanzleramtsminister Pofalla. Mir klingt es noch in den Ohren, was vor der Bundestagswahl 2013 über Ihn im Zuge der NSA Affäre gesagt wurde. Unfähigkeit war noch eine milde Beschreibung. Und nun geht er und es ist auch wieder nicht richtig. Ja soll sich denn der Kanzleramtsminister a. D. irgendwo einbuddeln und in 20 Jahren wieder auferstehen? Ein Job bei der Bahn ist schließlich kein „Zuckerschlecken“! Irgendetwas müssen Politiker auch nach den Abschied aus der Politik tun. M. Wissmann (Bundesminister für Verkehr) wurde Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, G. Schröder (Bundeskanzler) ist bei einem Tochterunternehmen der Gazprom beschäftigt, der ehemalige Wirtschaftsminister Rösler wird Geschäftsführer des Weltwirtschaftsforums. Es gibt also unzählige solcher Beispiele. Lasst die Menschen einfach arbeiten, wenn es Ihnen Spaß macht. Schließlich träumt ein jeder von uns, von einen Job, in den man seine gesammelten Erfahrungen einbringen kann.
Von Herrn Snowden war auch wieder was zu hören. Die NSA entwickelt angeblich einen Quantencomputer der nahezu alle Verschlüsselungen knacken kann. Dies kann ja noch nicht alles gewesen sein, schreibe ich mit leicht ironischen Lächeln. Allerdings scheinen mit die Steigerungsgrade des Whistleblowers fast alle ausgereizt. Oder meine Vorstellung reicht einfach nicht aus.
Die Welt ist schön, wenn Du sie änderst!